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Tokio sieht rosa

 Chidori-ga-fuchi

Den Chidorigafuchi, ein 700 Meter langer, üppig begrünter Weg, der am Graben des Kaiserpalastes entlang verläuft, ist einer der besten Orte in Tokio, um die Kirschblüte zu genießen.

© Adobe Stock/f11photo

Im "teamLab Planets" in Tokio, einem virtuellen Museum, ist derzeit Frühling angesagt. Die unzähligen Kirschblüten, die auf die Wasseroberfläche projiziert werden, reagieren auf die Bewegungen der Besucher im Wasser, fallen sanft auseinander und formieren sich an anderer Stelle neu. 

© team.Lab

Der Countdown für eine der schönsten und beliebtesten Jahreszeiten in Japan läuft: Mit dem Erblühen der Kirschbäume wird im Land der aufgehenden Sonne nicht nur der Frühling eingeläutet, es erstrahlen dabei auch viele Teile Japans in den schönsten Rosatönen.

Genau dann ist auch Hochsaison für das traditionelle „Hanami“. Das Betrachten der Blüten ist eine alte Tradition und fast schon ein Volkssport, der für die Wertschätzung der Vergänglichkeit des Lebens steht. Wer dieses Spektakel vor Ort miterleben möchte sollte sich beeilen, denn die Blüte dauert meist nur zwei Wochen an. Neben den beliebten Parks und Stadtteilen, in denen Urlauber zwischen den blühenden Bäumen wandeln können, sorgt ein Museum für ein digitales, rosa Blütenmeer.

Stets App-to-date sein

Wer ganz sicher gehen und die Kirschblüte auf keinen Fall verpassen möchte, der kann mithilfe der kostenpflichtigen Smartphone-App „Sakura Navi - Forecast in 2020“ der Japan Meteorological Corporation (JMC) regelmäßig die neuesten Vorhersagen im Blick behalten. Rund 1000 Orte in ganz Japan werden hier aufgeführt, an denen die rosa Farbpracht bestaunt werden kann. Infos: n-kishou.com

Digitaler Kirschblütenzauber

Seit der Eröffnung des interaktiven Kunstmuseums „teamLab Planets TOKYO“ vor eineinhalb Jahren haben sich innerhalb eines Jahres rund 1,25 Millionen Besucher von den digitalen Kunstwerken verzaubern lassen. Das temporäre Pendant zum Digital Art Museum by teamLab liegt im Stadtteil Toyosu und ist bekannt für seine interaktiven, digitalen Kunstwerke, bei denen sich die Besucher barfuß durch Wasser bewegen. Pünktlich zur Kirschblütensaison können Urlauber vom 1. März bis zum 30. April durch ein Blütenmeer wandeln, denn zwei der insgesamt sieben Attraktionen stehen in diesem Zeitraum im Zeichen der Kirschblüte:

Die Ausstellung „Floating in the Falling Universe of Flowers“, in der die Besucher mit unzähligen virtuellen Blumen sprichwörtlich überhäuft werden, wird sich in diesem Zeitraum in ein rosa Universum aus Kirschblüten verwandeln, die im Laufe der Zeit wachsen und sich verändern. Währenddessen werden die digitalen Fische der berühmten Attraktion „Drawing on the Water Surface Created by the Dance of Koi and People – Infinity“ der rosa Blütenpracht weichen. Die unzähligen Kirschblüten, die auf die Wasseroberfläche projiziert werden, reagieren auf die Bewegungen im Wasser, fallen sanft auseinander und formieren sich an anderer Stelle neu. 

„Hanami“ in Tokio

Der Shinjuku Gyoen ist einer der größten öffentlichen Gärten der Metropole und beheimatet mehr als 1000 Kirschbäume. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Kirschbaumarten erblühen diese zu unterschiedlichen Zeiten und Urlauber können über einen längeren Zeitraum in den Genuss der Farbpracht kommen.

Die Ufer des rund vier Kilometer langen Meguro-Flusses, der durch Tokios Stadtteil Nakameguro fließt, werden von rund 800 Kirschbäumen gesäumt. Gerade zur Blütezeit bilden die Bäume eine Art Tunnel aus weißen und rosa Blüten, die die Besucher nicht nur tagsüber, sondern auch nachts bestaunen können. Denn nach Einbruch der Dunkelheit erleuchten Laternen die Bäume und sorgen so für eine besondere Stimmung. 

Chidorigafuchi zählt zu den malerischsten Kirschblütenorten in Tokio. Es handelt sich hierbei um einen 700 Meter langen, malerischen Weg, der am Wassergraben des Kaiserpalastes entlang verläuft. Er ist gesäumt von hunderten Kirschbäumen und besonders vom Wasser aus bietet sich ein toller Anblick auf das Farbspektakel. Kein Wunder also, dass es während der Blütezeit unzählige Tokioter in die Boote zieht, die dann auf dem Wasser unterwegs sind. 

Infos:  www.gotokyo.org und unter www.tokyotokyo.jp