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Reisenews

Israel: Magic Moments in der Negev

Ausgrabungen Advat

Auch die Nabatäer hinterließen im Negev ihre Spuren: Im 1. Jh. v. Chr. entstand die Stadt Shivta an der Gewürzstraße.

© Go Israel

Touristische Kamelkarawane

Entlang alter Kamelpfade geht es auf dem Negev Highland Trail durch die Wüste.

© Dafna Tal

Zimmer Beresheet Hotel

Als kleine Oasen laden Boutique-Hotels wie das Beresheet Hotel in der Negev-Wüste ihre Gäste zum Entspannen ein.

© Go Israel

Zimmer mit Aussicht in die Wüste

© Go Israel

Beduinen-Camp

Beduinen-Camp in der Negev-Wüste

© Dafna Tal

Im Timna-Nationalpark in der Nähe von Eilat finden sich die grandiosen Salomonischen Säulen. Diese Felsformationen sehen dank natürlicher Erosion aus wie die imposanten Pfeiler eines Tempels. Aktivurlauber können den geologisch interessanten Nationalpark auf einem der vielen Wanderwege erkunden. Zu den beliebtesten Touren im Negev gehört der IsraelNational Trail, der auf seinen südlichsten Etappen einhergeht mit dem Eilat-Wüstenpfad. Entlang alter Kamelpfade geht es auf dem Negev Highland Trail durch die Wüste. Radfahrer flitzen mit dem Mountainbike über die hiesigen Schotterpisten. Tierfreunde erkunden bei Ausritten auf dem Kamel- oder Pferderücken die felsige Landschaft. Außerdem finden sie im Hai-Bar-Nationalpark eine Vielzahl biblischer Tiere, die hier gezüchtet und ausgewildert werden. 

Reisende mit Vorliebe für mehr Pferdestärken fahren mit dem Jeep durch die Wüste. Zwischen Mitzpe Ramon und Beer Sheva schnallen sich sportliche Reisende ein Sandboard an die Füße und rasen die Sanddünen hinunter. Nervenkitzel bietet auch der mit 40 Kilometern Länge und zwei bis zehn Kilometern Breite größte Erosionskrater der Welt im NaturreservatMakhtesh Ramon: Hier können sich Abenteuerlustige beim Trendsport Rappelling in die 500 Meter tiefe Senke abseilen und dabei einen fantastischen Blick auf die Umgebung genießen. Im vergangenen Jahr wurde der Krater von der International Dark-Sky Association (IDA) zum „International Dark Sky Park“ ernannt. Dank der natürlichen Dunkelheit der Wüste lassen sich die Milchstraße und die nördlichen Sternenbilder hier besonders gut beobachten. 

Erholung und Entspannung für Körper und Geist
Fernab vom Lärm der Großstadt bietet die Wüste dem Besucher ein Gefühl von Ruhe und Gelassenheit. Sie eignet sich daher besonders gut für Yoga, das sich in Israel einer großen Beliebtheit erfreut. Beim dreitägigen „Yoga Arava“-Festival tauchen die Teilnehmer tief in die Welt des Yoga ein und lassen die Stille der Wüste auf sich wirken. In Workshops lernen sie von einigen der besten Yoga-Lehrer der Welt. Am Freitagabend findet die „Night of Unity“ im Timna-Park statt, bei der die Teilnehmer ihre Übungen beim Sonnenuntergang in der Wüste durchführen.

Eine weitere Form der Entspannung ist die Meditation: Das nördlich des Timna-Parks gelegene „Desert Ashram“ bietet verschiedene Workshops an, um die spirituelle Technik zu erlernen. In den Kursen des Art Centers im Kibbuz Neot Semadars werden Kunstinteressierte unter der Anleitung der hier wohnenden Künstler kreativ.

Wer hingegen die Gaben der Wüste mit dem Gaumen erleben möchte, kann die köstlichen Speisen der „Culinary Queens of Yeroham“ kosten. Die Culinary Queens sind ein Social-Business-Projekt, in dem die Frauen von Jerocham in ihren Häusern für Gäste kochen. Dabei erzählen sie Geschichten über ihre Stadt und deren Bewohner. Viele Lebensmittel, die in der Region auf den Tisch kommen, werden direkt in der urbar gemachten Wüste angebaut. Besucher können die Wüstenprodukte auch direkt vor Ort genießen, zum Beispiel bei einem der zahlreichen Winzer. Die Familienkellerei Carmey Avdat bietet beispielsweise dazu noch Übernachtungsmöglichkeiten und Touren an. 

Erholungssuchende finden mit dem Neve Midbar Resort im Herzen des Negev alles für einen entspannten Wellness-Aufenthalt. Zu den Angeboten des Wüsten-Spas gehören Thermal-Mineralbäder, Saunen und verschiedene Anwendungen.

Historische Stätten und Kulturerbe
In der trockenen Landschaft lebten schon vor Jahrtausenden Menschen unterschiedlicher Kulturen. Auf geführten Touren entdecken Reisende hier noch heute zahlreiche Orte, die davon zeugen: Im Timna-Nationalpark finden sich Überreste der antiken Stadt Hurvat Timna. In ihrer Nähe liegen ehemalige Kupferbergwerke, die von den Ägyptern um 5.000 vor Christus angelegt wurden. Ausgrabungen in der Nähe von Be'er Sheva im Norden des Negev zeigen, dass es hier bereits vor Jahrtausenden eine Siedlung gab. Der Überlieferung nach wurde die Siedlung „Tel Be'er Sheva“ vom biblischen Stammvater Abraham selbst gegründet. Auch die Nabatäer hinterließen im Negev ihre Spuren: Im vierten Jahrhundert von Christus gründeten sie die Stadt Avdat auf der Gewürzstraße. Vom Orient aus führte dieser Handelsweg durch die Wüste bis zum Mittelmeer. Auf ihr wurden Gewürze und andere wertvolle Waren transportiert und gehandelt.

Infos: www.goisrael.com
https://new.goisrael.com/area/negev.