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Mu Ko Chumphon Marine National Park, Buddha Mountain, Chumphon, Thailand
Mu Ko Chumphon Marine National Park, Buddha Mountain, Chumphon, Thailand
© ©AdobeStock/photoaliona

Das unbekannte Tor zum Süden

Von Bangkok in Richtung Süden zieht es die meisten Thailand-Reisenden direkt nach Surat Thani, Phang-Nga oder Phuket. Weniger bekannt sind die beiden Provinzen Chumphon und Ranong. Dabei, oder gerade deswegen, können Gäste in den weniger touristischen Gebieten besondere und vor allem authentische Erfahrungen machen.

Chumphon: Zwischen Strand und Kultur 

Etwa 500 km südlich von Bangkok liegt die kleine Provinz Chumphon, die offiziell auch als das „Tor zum Süden“ bezeichnet wird. Neben menschenleeren, weißen Sandstränden und beeindruckenden Küsten, ist der Nachtmarkt von Chumphon ein besonderes Erlebnis: Die Marktstände rund um das Kam-Lang-Chumphon-Denkmal bieten nach Einbruch der Dunkelheit eine Vielzahl an thailändischen Köstlichkeiten sowie regionale, traditionell hergestellte Waren. In der Provinzhauptstadt findet zudem jedes Jahr zwischen März und April das „Marine Festival“ statt, das ein umfangreiches Programm bietet: Bei verschiedenen Ausstellungen zu Kultur und Kunsthandwerk aus der Region, einem Meeresfrüchte-Festival, Angel-Wettbewerben, einem Mini-Marathon sowie Surf-Wettkämpfen am Strand Sai Ri präsentieren die Einheimischen ihre Talente. Soll es doch einmal etwas ruhiger werden, faszinieren die Strände von Chumphon sowohl Schnorchel- und Tauchfans, als auch Badeliebhaber: Die Inseln rund um den Mo Ku Chumphon National Park, die verlockenden Sandstrände des Sai-Ri-Strands, sowie die nahe der Hauptstadt gelegenen Korallenriffe bieten genügend Raum für Entspannung. Die perfekten Voraussetzungen für einen umweltfreundlichen Tauchurlaub finden Reisende im nachhaltigen Chumphon Cabana Resort und Diving Center

Ein Gespür für die Region bekommen

Noch heute ist die die Region Chumphon geprägt von der Fischerei. Besucher können die Shrimps-Farm in der Nähe der Mangroven besuchen, oder aber im Hafen einen Blick auf das geschäftige Treiben des traditionellen Fischereigeschäfts werfen. Tiefergehende Erfahrungen machen Gäste bei Übernachtungen im Homestay von biologisch handelnden Farmen: Hier tauchen die Reisenden nicht nur intensiv in die lokale Landwirtschaft ein, sondern lernen beim gemeinsamen Arbeiten auch die Menschen vor Ort kennen. Bis zu 5 Nächte lang ist ein Aufenthalt, bei dem neben dem Obst- und Gemüseanbau natürlich auch einige gemeinsame Mahlzeiten des leckeren thailändischen Essens auf dem Plan stehen. Im Koordinationszzentrum von CBT Network können zudem Kurse zur Herstellung von Shampoo, Seife, Peeling und mehr belegt werden. Gemeinsam sammeln die Teilnehmer dabei zunächst Blätter und Zutaten im Garten, lernen anschließend die perfekten Mischverhältnisse und können schlussendlich ein selbst hergestelltes Kosmetikprodukt mit nach Hause oder auf die Weiterreise nehmen.

Immergrünes Ranong

Ein Stück weiter südlich, an Thailands dünnster Stelle, befindet sich die Provinz Ranong. Gekennzeichnet ist die Region nicht nur durch die höchste Niederschlagsmenge Thailands, sondern auch durch eine geringe Bevölkerungsdichte. Genügend Platz für besondere Erfahrungen abseits ausgetretener Pfade. Ein Highlight sind hier mit Sicherheit die heißen Quellen, die auf dem Gelände des Wat Tapotharam mit 65-70°C aus dem Boden aufsteigen. In einigen rustikalen Bädern vor Ort kann in dem etwas abgekühlten, aber immer noch warmen Quellwasser gebadet werden. In der Regenzeit sollte ein Ausflug zum Nationalpark Nam Tok Ngao, dem Wasserfall-Park, nicht fehlen: In den immergrünen Wäldern blühen verschiedene Orchideen, beeindrucken Gebirgszüge, wilde Tiere und insbesondere die bekannten Wasserfälle, darunter der namensgebende spektakuläre Ngao-Wasserfall. Der Nationalpark Laem Son liegt an Ranongs Küste und ist mit 100 km Küstenabschnitt der längste geschützte Strand Thailands. 35 km vor dieser beeindruckenden Küste liegt unter anderem die paradiesische Insel Koh Phayam, die mit ihren bunten Korallenriffen insbesondere Schnorchler und Taucher anzieht und mit unberührter Natur aufwartet.

Auf Tour mit Local Alike

Der Tourenanbieter Local Alike, der sich auf gemeinschaftsbasierten Tourismus spezialisiert hat, bietet verschiedene Touren in der Gegend an: Eine davon ist die „Once as a miner“-Tour, bei der die Teilnehmer die Geheimnisse des Schürfens und der Minen kennenlernen, sowie anschließend ihre eigenen Keramik-Souvenirs herstellen und mitnehmen können. Übernachtet und gegessen wird selbstverständlich bei und mit Einheimischen. Am nächsten Tag stehen ein Ausflug zum Obstbauern, eine Radtour durch den Ort, Besuche bei lokalen Kunsthandwerkwerkstätten, sowie ein Ausflug auf den höchsten Berg der Provinz an – von hier genießen Gäste noch einmal die wunderschöne Aussicht über das Tor zum Süden.

Weitere Infos: www.greenpearls.comwww.thailandtourismus.de